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| Wollgras |
Der Flieder blühte, auch die unzähligen Buschrosen in Rot und Weiß, die Seerosen beginnen ihre Pracht zu entfalten, zahllose Wiesen- und Moorpflanzen zeigen sich von ihrer schönsten Seite.
Besonders schön das Wollgras, das bereits seine weißen Fruchtstände zeigt, die als Büschel im Winde wehen. Riesige, ins Auge springede Felder gibt es da. Mama Vogelsberger nennt sie die „dänische Baumwolle“.
Ist das nicht ein herrlicher Blumenstrauß?
Und z. Zt. wird auf vielen Wiesen Heu gemacht. Ein wunderbarer Geruch, den wir schon liebten, als wir noch Kinder waren.
Viele gerollte Grasballen sind zu sehen, denen nur noch ihre Plastikverpackung fehlt. Andere Wiesen sind bereits umgepflügt.
Der Hof, zu dem die Gårdbutik in Sønderho gehört, hat 130 Rinder. Und die schier zahllosen Strohballen, die auf der riesigen Wiese nebenan liegen, werden alle gebraucht, um den Viehbestand über den Winter zu bringen.
Hooligans und Stonebike
Heute sind wir wieder, zum weiß derTeufel wie vielten Male, die Route 404 gefahren. Man kommt an „Kåsen“ vorbei, sollte sich Zeit nehmen zum Verweilen. Es ist die größte Lichtung der Fanøer Plantage.
Heimat der dänischen Hooligans. So nenne ich die Rinderrasse, die in tiefstem Schwarz daherkommt.
Es sind Aberdeen-Angus-Rinder, eher kleinwüchsig, in der Regel ganz schwarz und ohne Hörner.
Das restliche Stück Klingebjergvej, bevor man wieder auf die asphaltierte Straße kommt, ist zwar sehr breit und wegen der Trockenheit auch völlig ohne Pfützen, aber die Schotterung mit recht großen Steinen ist eklig. Man braucht zwar kein Mountainbike, aber ein Stonebike schon. Bin immer froh, wenn ich da durch bin. Ohne Plattfuß.
Da wirst du abstinent
Mama Vogelsberger nutzt die Radtouren, die nur annähernd in die Nähe von Fanø führen, sehr gerne, um den umliegenden Supermärkten einen Besuch abzustatten. Heute waren SPAR und BYGMA dran. Dazu hatte ich überhaupt keine Lust, nicht die geringste. Also ließ ich mich am BRYGHUS „parken“, um in deren Freisitz, bei schönstem Wetter, ein lecker Bierchen zu trinken.
Ist doch tausendmal besser, als in einem Markt rumzulatschen.
Bei diesem Anblick geht einem doch das Herz auf, oder?
Ich habe die Sorte „Fanø Rav“ gewählt. Für Bernsteinliebhaber ist das ein Muss.
GYLDEN PILSNERTYPE. Der Name ist Programm; schön Farbe, gell?
Beim Bezahlen an der Kasse jedoch schwindet die Bierlust, kriegt einen ziemlichen Dämpfer. Ein halber Liter, 60 Kronen.
Das sind sage und schreibe 8,30 €, ich fasse es nicht. Ich gehöre zu jenen Menschen, die immer noch in DM umrechnen. Über 16 Märker für ein Bier!
Was meint ihr, hab' ich noch ein zweites getrunken?
Wenn ich das richtig im Kopf habe, nehmen die Dänen beim Alkoholkonsum einen ziemlichen Spitzenplatz in Europa ein. Wie machen die das nur, bei diesen Preisen?
Straßenbau perfekt
Der Landevejen/Postvejen bekommt z. Zt. in langen Passagen von Sønderho bis 6,5 km nordwärts einen neuen Straßenbelag. Fünf Millionen Kronen wird das kosten, und es wird eine Haltbarkeit von 15 Jahren angenommen. So stand es in der Zeitung.
Phänomenal jedoch, wie das bewerkstelligt wird ... und wie schnell.
Und die Qualität ist des Belags ist phänomenal. Absolut plan, keine Nahtstellen, die als Hubbel daherkommen, einfach perfekt. Das können die Dänen besser als wir.


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